7 ruhige Spiele und Übungen
Ein voller Terminkalender? Nicht nur bei Erwachsenen ist das ein
Problem! Auch Kinder haben mit Schule/Kindergarten, Sport und anderen
Hobbys viel zu tun und stehen häufig unter Stress. Wenn du
Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder
Konzentrationsprobleme vermeiden möchtest, braucht dein Kind genügend
Ruhe und Entspannung. Hier sind 7 ruhige Spiele und Übungen, damit das
gelingt.
1. Reise in den Körper
Bereit für einen kleinen Ausflug? Eine Reise in den eigenen Körper
ist eine tolle Entspannungsübung für Kinder jeden Alters. Dabei
trainieren die Kinder Achtsamkeit und lernen, ihren Körper wahrzunehmen.
Die einzige Voraussetzung? Dein Kind sollte die Namen der Körperteile
kennen.
Lege dich gemeinsam mit deinem Kind auf den Rücken.
Spreche mit sanfter und ruhiger Stimme: „Entspanne dich und schließe
deine Augen. Kannst du deinen Körper spüren? Fühlst du den Boden unter
dir? Atme tief und konzentriere dich auf deine rechte Hand. Was fühlst
du? Vielleicht ein Kribbeln? Wärme oder Kälte? Wie fühlt sich dein
Daumen an? Versuche jeden Finger einzeln zu spüren.“
So leitest
du dein Kind durch jedes Körperteil. Von der rechten Hand über den Arm
und Schulter bis zum rechten Bein, Knie und Fuß. Dann ist die linke
Körperseite dran. Sobald der gesamte Körper bereist ist, endet die
Übung. Lasse dein Kind tief ein- und ausatmen, die Augen öffnen und
langsam aufstehen.
2. Die Phantasiereise
Eine Alternative zur Reise in den Körper ist die Phantasiereise. Der Ablauf ist ähnlich: Du und dein Kind legen sich auf den Rücken und entspannen. Statt nun durch den eigenen Körper zu reisen, könnt ihr gemeinsam überall hin. Zum Beispiel in die Berge, an einen palmengesäumten Strand oder wie ein Vogel durch die Lüfte fliegen. Mit entspannender Musik kommen Kids so schnell ins Träumen und zur Ruhe.
3. Magische Masseure
Dies ist eine schöne Übung für größere Gruppen. Das Prinzip ist
simpel: Alle Kinder sitzen hintereinander auf dem Boden, bilden eine
Kette und massieren sich gegenseitig den Rücken, Schultern, Arme und
Nacken.
Bevor die Massage beginnt, gehst du zu jedem Kind. Du
streichst über ihre Hände und sagst, dass sie für heute magische Hände
haben. Wann immer sie jemand anderen berühren, fühlt dieser tiefe
Entspannung.
Dann geht es los und die Kids massieren sich
gegenseitig. Das Kind ganz vorne in der Kette muss niemanden massieren
und kann komplett entspannen. Das letzte Kind wird nicht massiert.
Deshalb solltest du nach ein paar Minuten durchwechseln lassen, sodass
jedes Kind mal vorne und hinten sitzt. Als Spielleiter kannst du
Massage-Techniken außerdem vorgeben oder die Massage leiten.
4. Die Pflanze erwacht
Lust auf ruhige Bewegung? Dann ist das Spiel „Die Pflanze erwacht“
genau richtig. Die Kinder stellen sich vor, eine Pflanze (z.B. Baum,
Blume oder Grashalm) zu sein – und zwar zunächst ruhige und schlafende
Pflänzchen.
Dann wecken Sonnenstrahlen die Pflanzen. Die Kinder
recken und strecken sich und richten sich langsam auf. Eine frische
Brise lässt die kleinen Pflanzen sanft hin und her wiegen. Der Wind wird
kräftiger und die Bewegungen auch. Dann verschwindet der Wind wieder,
die Sonne verabschiedet sich und es wird Abend. Die Pflanzen werden
müde, ziehen sich zurück und schlafen.
5. Das Lauschen der Stille
Pssst. Die Stille zu hören, ist gar nicht so einfach. Setze dich mit
deinem Kind gemeinsam auf den Boden. Nutze einen Gong oder eine Triangel
als Startsignal und hört gemeinsam der Stille zu. Es ist
mucksmäuschenstill. Es wird nicht geredet und sanft geatmet. Was für
Geräusche sind in der Stille zu hören? Vielleicht ein Wasserhahn? Die
Autos draußen oder zwitschernde Vögel?
Am Ende könnt ihr das
Gehörte vergleichen. Habt ihr beide dasselbe gehört? Oder verschiedene
Geräusche? Zunächst bieten sich zwei bis drei Minuten der Stille an. Mit
zunehmender Übung könnt ihr die Stille verlängern.
6. Die fallende Stecknadel
Eine weitere Übung für die Konzentration und den Hörsinn. Am besten
eignet sich dieses Spiel mit eine Gruppe an Kindern. Versammle die
Kinder an einem Tisch. Jedes Kind schließt die Augen und du lässt eine
Stecknadel mehrmals auf den Tisch fallen.
Die Kinder zählen im
Kopf mit, wie oft die Nadel auf den Tisch gefallen ist. Wer schafft es,
jedes Fallen der Stecknadel zu hören und richtig zu zählen? Als
Alternative kannst du mit einer Pipette Wassertropfen in eine Schüssel
tropfen lassen.
7. Schokoladenmeditation
Gebe deinem Kind ein Stück Schokolade. Statt die Schokolade jedoch
sofort weg zu mampfen, schaut ihr euch die Schokolade genau an. Welche
Farbe hat sie? Welche Textur oder Muster lässt sich erkennen? Wie fühlt
sie sich an?
Nun schnuppert ihr an der Schokolade. Verkostet Sie
mit der Zungenspitze, beißt kleine Stücke ab und bringt sie im Mund zum
Schmelzen. Was für ein Gefühl entsteht im Mund? Wie schnell breitet sich
die Süße im Gaumen aus?
Du kannst deinem Kind auch erzählen, es
mit magischer Schokolade zu tun zu haben. Mit jedem Bissen entspannt man
sich und wird fröhlicher. Genießt die Schokolade gemeinsam und
schaltet einfach mal ab!